Località, CantoneStans, NW
Coord. staz. a valle670.390/201.237 ; 451 m.s.M
Coord. staz. a monte669.450/200.000 ; 713 m.s.M
ClassificazioneNazionale
Sopralluogo06.05.2009 rs
Inventario21.11.2010 pb

GestoreStanserhornbahn-Gesellschaft
FabbricanteBucher & Durrer
sito Internethttp://www.stanserhorn.ch

Anno di costruzione1893
Prima messa in esercizio1893
Trasformazioni1990; 1998
vettura

Situazione

Descrizione dell'impianto

Von der alten Standseilbahn auf das Stanserhorn existiert heute nur noch die erste Sektion von Stans ins Kälti. Die oberen beiden Sektionen wurden 1975 durch eine Luftseilbahn ersetzt.
Ein Initiativkomitee unter dem Präsident Dr. Carl Odermatt (1851-1923) erhielt 1890 die Konzession zum Bau der Stanserhornbahn. Die Firma Bucher & Durrer wurde mit der Ausführung der Bahn, sämtlicher Betriebsgebäude und dem Gipfelhotel (1970 abgebrannt) betraut. Die von den beiden Geschäftspartnern Franz-Josef Bucher-Durrer (1834-1906) und Josef Durrer-Gasser (1841-1919) geplante und von 1891 bis 1893 gebaute Bahnanlage erhielt drei eingleisige Standseilbahnsektionen mit je einer Abt'schen Ausweiche in der Mitte. Anstelle des sonst üblichen Bremssystems mit Zahnstange kam hier erstmals die wohl von Josef Durrer-Gasser erfundene Schienenzangenbremse zum Einsatz. Die Ausführung des seilbahntechnischen Teils übernahm die Firma Bell & Cie, Kriens. Die Bauaufsicht führte im Namen der Bahngesellschaft der Ingenieur Ferdinand Businger (1839-1909) aus.
Die Linie der heute noch fast unverändert erhaltenen ersten Sektion beginnt im Hauptort von Nidwalden und führt in sanfter Steigung durch offenes Grasland zur gut 260 m höher gelegenen Station Kälti am Rand des Kniriwalds. Die Station Stans ist ein zweigeschossiger Holzbau mit Schmuckelementen in der Art des Schweizer Holzstils. Bei der Umsteigestation Kälti, die neben dem Antrieb eine kleine Wohnung enthält, handelt es sich um einen einfachen, eingeschossigen Holzpavillon mit Flachdach. Die beiden Bauten sind von der Chalet- und Parkettfabrik Bucher & Durrer geplant und ausgeführt worden. 1913 erhielt der ursprüngliche Flachdachbau der Talstation ein Viertelwalmdach. Der 1923 zur Ergänzung der Umsteigestation geplante kleine Turmaufbau mit geschweiftem Giebel wurde 1928 zur Aufnahme der neuen Hochspannungsleitung angepasst.
Die eingleisige, wenig gekurvte Stecke der erhaltenen ersten Sektion verfügt über einen geschotterten Unterbau. Als Streckenbauwerke erscheinen einzig zwei kleinere Brücken in Natursteinmauerwerk und ein 31 m langer Tunnel.
Die historischen Wagen besitzen originale zweiachsige Bell-Fahrgestelle, die erstmalig Zangenbremsen des Systems Bucher-Durrer, einer Weiterentwicklung der 1889 patentierten Zahnstange, enthalten. Die hölzernen, je 44 Personen fassenden Wagenkasten sind von der Parkett- und Chaletfabrik Bucher & Durrer gefertigt worden. Wagen 1 ist ein bestens erhaltenes Original aus dem Jahre 1893 (Original-Nachbau erfolgt im Winter 2010/11), der andere ein getreuer Nachbau von 2009.
Die Komponenten der Antriebsgruppe (Motor, Getriebe sowie Betriebs- und Sicherheitsbremse) und die Steuerung sind im Wesentlichen bei der Umrüstung 1990 ersetzt worden. Die hölzernen Zähne der grossen gusseisernen Antriebsscheibe mussten 1998 zum ersten Mal ersetzt werden.


Valutazione complessiva

Die Bahn von Stans nach Kälti mit den beiden originalgetreu nachgebauten hölzernen Wagen ist der letzte erhaltene Teil einer technikgeschichtlich bedeutenden Anlage, die Ende des 19. Jahrhunderts mit drei Sektionen und einer Steigung von bis zu 63% zur Erschliessung des Stanserhorns realisiert wurde. Die Stanserhornbahn war ein Gemeinschaftswerk der Bergbahnpioniere und Hotelkönige Franz Josef Bucher-Durrer und Josef Durrer-Gasser sowie der Firma Bell & Cie. Bei der erhaltenen ersten Sektion handelt es sich um eine klassische Standseilbahn mit Abt'scher Ausweiche, die bezüglich der Verwendung des Bremszangensystems nach dem Prinzip Bucher-Durrer als Prototyp gilt. Der Verlust des Hotel Stanserhorn durch einen Brand im Jahre 1970 und der Ersatz der beiden oberen Sektionen der Standseilbahn durch eine Luftseilbahn 1975 hat die Bedeutung der ersten Sektion als Zeugnis einer bedeutenden Epoche der Zentralschweizer Tourismusgeschichte noch erhöht. Die Bahn wird nach denkmalpflegerischen Standards mustergültig unterhalten.


Valutazione

Concetto
Idea di collegamento (visione)eccellenteErschliessung des Stanserhorn-Gipfels für den Fremdenverkehr, in Konkurrenz zum Pilatus (nur Sommerbetrieb)
Tracciato: progettazione, attuazioneeccellenteunterste der drei je selbständigen Sektionen; eingleisige Anlage mit asymmetrischer Abt'scher Weiche; minim gekurvte Streckenführung in seilbahntechisch günstigem Terrain (wenig Kunstbauten)
Tecnica dell’impianto di trasporto a fune
Costruzione tecnica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialieccellenteeingleisige, elektrisch angetriebene Standseilbahn mit Abt'scher Weiche; Vereinfachung bei der Weiche aufgrund des Wegfalls der Zahnstange
Importanza dal punto di vista della tecnica degli impianti di trasporto a fune: principio, fabbricanteeccellenteKombination von Sicherheits- bzw. Notbremse: erstmaliger Einsatz der Zangenbremse (Schienenfangbremse), einer Weiterentwicklung der 1889 patentierten Zahnstange (Patentschrift Nr. 1732, 27.12.1889)
Edilizia e genio civile: costruzioni della linea, edifici
Opere d’ingegneriabuonoEinschnitte, Wegüber- u. unterführungen in sorgfältig gefügtem Natursteinmauerwerk
Architetturaeccellenteprächtiges, 1913 nachträglich mit einem Viertelwalmdach ergänztes Stationsgebäude mit Wartesaal (EG) u. Wohngeschoss; offene Abfahrtshalle; schlichte Bergstation mit Antrieb u. offener Einfahrtshalle
Costruzione architettonica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialimolto buonoheutiges Erscheinungsbild mit lokaler Ausprägung u. dem Heimatstil verpflichtet; Holzverzierungen (Schweizer Holzstil) aus der Erbauungszeit
Importanza a livello di tipologia ediliziaeccellenteals ursprünglicher Bestandteil der Bahnanlage komplett erhalten
Autenticità: eredità materiale e ideale
Entità e qualità dei componenti originarimolto buonoseilbahn- u. technikgeschichtlich wertvollste Komponente – die Zangenbremsen – aus der ursprünglichen Erstellungszeit erhalten; Teillinienführung aus der Anfangsphase
Qualità delle trasformazionimolto buonoAntriebsgruppe u. Steuerung 1990, Antriebsritzel mit offenem Holz-Zahnkranz 1998 erneuert
Integrità funzionalebuononur noch ein Drittel der Gesamtlinie
Storia culturale
Persone, imprese, istituzioni eccellente Bahnpioniere Bucher & Durrer: wegweisende Anlage
Economia, turismo, trasporti, militareeccellentebedeutende Fremdenverkehrsanlage in der Zentralschweiz in Konkurrenz zum Pilatus
Situazione territoriale
Rispetto del paesaggio, dell’ambiente naturale, del contesto urbanobuonoam Hangfuss; mehrheitlich im Wiesland, gut einsehbar; Talstation in Siedlung eingefügt
Infrastruttura
Infrastruttura turistica/d’esercizioeccellenteKraftwerk bei Buochs, erbaut von Bucher & Durrer als erste Gleichstrom-Hochspannungsanlage der Schweiz (vgl. 61.006), 1963 Anschluss an das EWN-Netz in Stans; Wagenremise der Strassenbahn Stansstad-Stans für Revisionsarbeiten (Kauf 1920); Restaurant am Bahnhofplatz; zeitweilig Gastbetrieb Station Kälti; Hotel Stanserhorn nach Brand von 1970 1975 durch Neubau Restaurant ersetzt; weit leuchtender Scheinwerfer
Rete dei trasportimolto buonoAnbindung ans Strassenbahn-Netz (Anschluss Schiffsanlegestelle Stansstad); ab 1898 Stansstad–Engelberg-Bahn (StEB), heute Zentralbahn (zb)

Allegato 1: Dati tecnici

Percorso

Immagini
Scopo dell'impiantoServizio turistico
Lunghezza inclinata1547 m
Dislivello262 m
Pendenza massima; media270 o/oo; 172 o/oo
Scartamento1000 mm
Tipo di funicolare2 veicoli con deviatoio (sistema Abt)
SottostrutturaPietrisco
Ponti/viadotti, tipo di costruzioneMuratura (pietra naturale)
Ponti/viadotti, numero2
Ponte/viadotto il più lungo5 m
Gallerie, numero1
Lunghezza totale delle gallerie; Galleria la più lunga31 m; 31 m

Edifici

Nome della stazione a valle; Stazione a valle tipo di costruzioneImmagini1893; Stans; Costruzione in legno
ArchitettoBucher & Durrer
Nome della stazione a monte; Stazione a monte tipo di costruzioneImmagini1893; Kälti; Costruzione in legno
ArchitettoBucher & Durrer

Funi

Fune traente, diametro23.5 mm

Trazione

Immagini
Stazione motricenella stazione a monte
Motore, nome del costruttoreImmagini1990; ABB
Argano, tipo; Potenza del motoreMotore a corrente continua con tiristore; 83 kW
Cambio, nome del costruttoreImmagini1990; Kissling + Bell

Freni

Freno di servizioImmagini1990; Freni a tamburo
Freno di sicurezzaImmagini1990; Freni a disco
Freni del carrello1893; Freni a morsa sulle rotaie

Attrezzature meccaniche

Apparecchiature elettriche

Comando, nome del costruttore1990; Frey AG, Stans
RipetitoreImmagini1990; Meccanico
Impianto di telesorveglianza, nome del costruttore1990; Frey AG, Stans
Trasmissione di segnaliinduttivo tramite loop induttivo
Modo di regimeTelecomandato dall'agente di scorta
Sistema di telecomunicazioneTelefono, Radio

Veicoli

Immagini
Numero di veicoli2
Persone per veicolo44
Carichi utili; Veicolo, peso a vuoto3300 kg; 3000 kg
Porte a serraggio automaticono
Carrozzeria, nome del costruttoreImmagini1893/2010; Bucher & Durrer
Carrozzeria, lunghezza; larghezza; altezza8100 mm; 1995 mm; 2050 mm
Carrozzeria, tipoCostruzione in legno
Châssis, nome del costruttoreImmagini1893; Bell
Châssis, numero di assi2
Fissazione della fune traenteImmaginiTesta fusa

Performance di trasporto

Velocità di marcia massima; Durata del tragitto4.3 m/s; 6.5 min.
Capacità di trasporto, persone; trasporto annuale340 pers./h; 230000 pers./an
Personale di servizio4 pers.

Allegato 2: Riferimenti

Bundesinventare
-ISOS (national)Stans, Kleinstadt/Flecken
Archive
-SWA BS Verkehr B 200 (Drahtseilbahn Stans-Kälti)
Literatur
-Stans, INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1920, Bd. 9, Zürich: Orell Füssli, 2003, S. 256-258, S. 286
-Cubasch, Woldemar: Das Stanserhorn und die Stanserhornbahn, Europäische Wanderbilder, Nr. 224), Zürich: Orell Füssli, 1894
-Connella, Giancarlo: Stanserhorn : Eine Bahn in zwei Generationen, Luzern: Maihof, 1976
-Stadelmann, Werner: Schweizer Bergbahn-Pioniere, Chur: Calanda, 1994
-Berger, Chr.: Die Bahnen auf das Stanserhorn, in: Eisenbahn-Amateur, 1995/9, S. 606
-Schweizer Heimatschutz (Hg.): Die schönsten Verkehrsmittel der Schweiz, Zürich, 2007, S. 51
-Berger, Chr.: Die alte Stanserhorn-Bahn, in: Géomatique Suisse, 5/2007, p. 226-229
e-docs
-http://www.bahn-bus-ch.de/bahnen/sthb/index.html  
-http://www.funimag.com/suisse/stanser01.htm  
-http://www.stanserhorn.ch/m171_m06/cms/DeOldtimer1.asp?Men=2698  
-http://www.remontees-mecaniques.net/bdd/reportage-431.html  

Allegato 3: Anno di costruzione dei componenti

Grafico degli anni

Allegato 4: Relazioni

FabbricanteBucher & DurrerBucher & Durrer
Impianto simile 61.036StBReichenbachfallbahn, Meiringen
Prossimo sezione71.127P-040Kälti - Stanserhorn, Stans

Allegato 5: Una selezione di immagini

01_Talstation_Detail.jpg 02_Talstation_Gesamtansicht.jpg 10_Bergfahrt_vor_Bergstation.jpg
11_Bergstation.jpg 06_Bergfahrt_A.jpg 39_Talfahrt_C.jpg
40_Talfahrt_D.jpg 44_Talfahrt_F.jpg 41_Talfahrt_vor_Ausweichstelle.jpg
08_Berfahrt_C_Wagen_auf_Kreuzung.jpg 42_Talfahrt_Wagen_auf_Kreuzung.jpg 13_Wagen_Innenansicht.jpg
31_Wagen_Detail_Uebertragung_zur_Fangbremse.jpg 15_Bergstation_Antrieb_Uebersicht.jpg 19_Bergstation_Detail_Si-Bremse_Getriebe.jpg
23_Bergstation_Detail_Ritzel_Zahnkranz.jpg 34_Bergstation_Detail_Lagerung_Umlenkrad.jpg 25_Bergstation_Schrank_Steuerung.jpg