75.004 Adelboden Oey - Adelboden Dorf, Adelboden, Téléphérique monocâble à groupes de cabines


75.004Adelboden Oey - Adelboden Dorf
Téléphérique monocâble à groupes de cabines

Localité, cantonAdelboden, BE
Coord. station aval609.359/148.520 ; 1263 m.s.M
Coord. station amont609.058/148.790 ; 1349 m.s.M
ClassificationPuîné
Visite02.07.2009 eb
Inventaire10.01.2011 zk

ExploitantBergbahnen Adelboden AG
ConstructeurStädeli
Site internethttp://www.adelboden-baag.ch

Année de construction1990
Première mise en service1990
Transformations

Situation

Description de l’installation

Im obersten Teil des Entschligetals liegt die weitläufige Berner Oberländer Gemeinde Adelboden, die seit den 1870er-Jahren Sommer- und seit 1901 auch Winterkurort ist. Zu der attraktiven Fremdenverkehrsinfrastruktur – Adelboden verfügt unter anderem seit 1931 über ein Freiluft-Schwimmbad, über eine Skischule (ab 1933) und eine Kunsteisbahn (1959) – gehört ein moderner, ab 1936 stetig erweiterter Bergbahn-Park. Das Adelbodner Ausflugs- und Skigebiet ist sehr vielfältig und weist eine Vielzahl, topografisch eigenständiger Sektoren auf (Geils-Hahnenmoospass, Engstligenalp, Chuenisbergli, Tschentenalp, Metsch und Elsigenalp). Nicht zuletzt auch wegen der umständlichen, vorwiegend über einen Busdienst geleisteten Zubringer ab Adelboden-Dorf formierte sich in den 1980er-Jahren eine Gruppe, die die Idee eines vom Dorf aus bequem erreichbaren Skiareals lancierte. Diese Grundidee mündete in ein umfangreiches Neuerschliessungsprojekt, das die touristische Bewirtschaftung der Sillerenalp umfasste und den Neubau einer ausgedehnten Zubringer-Seilbahn beinhaltete (Silleren-Bahn von Von Roll: ab Oey, über Bärenschwand/Eselsmoos nach Bergläger zum Sillerenbühl 72.053/72.054). Parallel zur Bereitstellung des Silleren-Areals wurden die Erschliessung und die Zufahrtssituation im Dorf Adelboden neu organisiert. Zentrales Element dieser Neuorganisation war eine Dorfbahn, die das höher gelegene Dorfzentrum mit der Silleren-Bahn-Talstation in Oey auf der rechten Seite der Entschlige verbinden sollte.
Bei der seit 1990 in Betrieb stehenden Verbindungsbahn handelt es sich um eine Einseilgruppenpendelbahn mit je einem Kabinenpaar pro Spur. Die in ein dicht bebautes Gebiet eingefügte und teilweise über einen bewaldeten Graben führende Seilbahn hat ihren Startpunkt unmittelbar neben der Talstation der Silleren-Bahn auf 1'263 m ü. M.. Die mit einer Abmessung von 439 m vergleichsweise kurze Linie führt zunächst nach Nordwesten und wird etwa in der Streckenmitte um 27° nach Westen abgelenkt. Sie endet auf 1'349 m ü. M., unmittelbar bei der durch das Dorf führenden Hauptstrasse. Die Stützen sind bis auf die Ein- respektive Ausfahrmasten elegante Stahl-Fachwerkkonstruktionen und weisen aufgrund der gekurvten Linienführung asymmetrische Joche auf: Die Rollenbatterien beider Spuren kragen auf die gleiche Seite aus und auch die Fahrzeuggehänge sind bei beiden Spuren auf die gleiche Seite orientiert. Die Kurvenstütze selbst ist ein komplexes Fachwerkkonstrukt mit einem einseitig auskragenden, mehrfach abgewinkelten Ausleger, an dem die Rollenbatterie-Gruppen fixiert sind.
Die Antriebsgruppe der Adelbodner Dorfbahn ist wie auch die hydraulische Abspannungsvorrichtung des Förderseils in der Talstation angeordnet. Die von Gangloff angefertigten Zwölfer-Kabinen sind an je zwei Profilstahlgehängen aufgehängt und mit zwei Städeli-Festklemmen mit Federspeicher an das Förderseil geklemmt. Die Stationskomponenten der Gruppenpendelbahn sind in Hochbauten integriert: Die mit ihrer Giebelseite auf die Dorfstrasse ausgerichtete, vergleichsweise kleinvolumige Bergstation ist in der Formensprache eines Berner Oberländer Chalets ausgebildet, die Talstation, die mit dem Satteldach und den hälftig mit horizontalen Brettern verschalten Wänden auch Elemente der lokalen Bautradition aufgreift ist in den Stations- und Infrastrukturkomplex der Silleren-Bahn eingebunden.


Appréciation générale

Gruppenpendelbahnen (intermittierende Pendelbahnen) werden auf kürzeren Strecken zumeist als Zubringer- oder Verbindungsbahnen eingesetzt. Die Adelbodner Dorfbahn zeichnet sich durch eine ausgesprochen anspruchsvolle, für das dicht besiedelte und enge Raumverhältnisse aufweisende Gebiet konfektionierte und gekurvte Linienführung aus. Sie ist in dieser Hinsicht eine einzigartige Ausführung. Die Anlage stammt von der Oetwiler Seilbahnfirma Städeli, die sich unter anderem auf die Fabrikation von Gruppenbahnen spezialisiert hatte. Obwohl die Dorfbahn in Adelboden nur eine kurze Strecke aufweist und eine Höhe von weniger als 100 m überwindet, stellt die Anlage als Verbindungsbahn eine äusserst wichtige Komponente des Adelbodner Bergbahn-Parks dar und weist mit einer bemerkenswerten Beförderungszahl von 345'000 pro Jahr (1997) eine eindrückliche Leistung auf.


Appendice 1: Données techniques

Parcours

But de l'éxploitationDesserte touristique
Longueur (inclinée)439 m
Dénivellation87 m
Portée maximale (inclinée)96.7 m
Garde au sol maximale20 m
Pente maximale; moyenne343 o/oo; 203 o/oo
Ecartement de la voie4500 mm
Supports de ligne, nombre9
Support de ligne, type de construction; formeConstruction en treillis métalliques; Support de ligne, en forme T
Supports de ligne, nom du constructeur1990; Städeli
Support de ligne, train de galets, nom du constructeur1990; Städeli

Bâtiments

Nom de la station aval; Station aval type de construction1990; Oey; Construction massive (maçonnerie, béton), Construction métallique
ArchitecteB+K Adelboden
Nom de la station amont; Station amont type de construction1990; Dorf; Construction massive (maçonnerie, béton), Construction métallique
ArchitecteK+K Adelboden

Câble

Câble porteur-tracteur, nombre; diamètre1; 48 mm

Actionnement

Station d'entraînementà la station aval
Moteur, nom du constructeur2008; ABB
Entraînement, type; Puissance du moteurMoteur à courant triphasé avec convertisseur de fréquence; 200 kW
Réducteur, nom du constructeur1990; Kissling
Entraînement de secours (évacuation)Entraînement hydraulique actionné par moteur à combustion interne

Freins

Frein de service1990; Freins à disque
Frein de sécurité1990; Freins à disque

Equipement mécanique

Dispositif de tension du câble porteur-tracteurDispositif hydraulique de mise en tension (station aval)

Installations électriques

Systeme de commande, nom du constructeur2008; Sisag
Répétiteur de marche2008; numérique
Télésurveillance, nom du constructeur2008; Sisag
Mode d'exploitationCommandé par le locale de commande, Commande manuelle, Télécommandé depuis les perrons
Organes de communication, systèmeTéléphone, Radiophonique, Sonnerie
Organes de communication, systèmeinterphone

Véhicules

Nombre de véhicules2x2
Personnes par véhicule2x12
Charges utiles; Véhicule, poids à vide960 kg; 1150 kg
Cabines, nom du constructeur1990; Gangloff
Cabines, longuer; largeur; hauteur1900 mm; 1900 mm; 2250 mm
Portes à mouvement automatiqueoui
Suspente, nom du constructeur; type1990; Städeli; Acier profilé
Pinces, constructeur; type1990; Städeli; Pince fixe avec ressort
Chariot, nom du constructeur1990; Städeli

Performance de transport

Vitesse de marche maximale; Durée du trajet5 m/s; 2.5 min.
Capacité de transport, personnes; transport annuelle500 pers./h; 345000 pers./an
Personnel de service nécessaire 1 pers.

Appendice 2: Références

Literatur
-Aellig, Jakob: 100 Jahre Kurort Adelboden 1872-1972, Adelbodmer Heimatbriefe, Nr. 34, Adelboden 1972
-Aellig, Jakob: 100 Jahre Kur- und Verkehrsverein Adelboden 1888-1988, Adelboden: Frutigland-Verlag 1988
-Aellig, Gilgian: 100 Jahre Skiclub Adelboden 1903-2003, Adelboden 2003
-Gemeinde Adelboden (Hrsg.): Adelboden Gestern - Heute - Morgen, Adelboden 2010
e-docs
-http://www.stahlseil.ch/gallery/main.php?g2_itemId=1418
-http://www.stahlseil.ch/gallery/main.php?g2_itemId=1449&g2_imageViewsIndex=1
-http://www.remontees-mecaniques.net/bdd/reportage-2481.html

Appendice 3: Âge des composants

Âge des composants

Appendice 4: Relations

ConstructeurStädeliWSO Städeli Lift

Appendice 5: Un choix d'images

station amont station amont quai de la station amont, cabine
pylône pylône, cabine pylône détail
pylône détail cabine cabine
cabine mécanisme d'entraînement moteur de secours à combustion
salle de commande pupitre de commande



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