Località, CantoneGstaad, BE
Coord. staz. a valle588.370/150.406 ; 1246 m.s.M
Coord. staz. intermedia587.255/150.699 ; 1560 m.s.M
Coord. staz. a monte586.550/151.110 ; 1834 m.s.M
ClassificazioneNazionale
Sopralluogo04.06.2009 eb
Inventario02.12.2010 zk

GestoreBergbahnen Destination Gstaad
FabbricanteHabegger

Anno di costruzione1981
Prima messa in esercizio1981
Trasformazioni
sostegno

Situazione

Descrizione dell'impianto

Das Dorf Schönried ist Teil der Berner Oberländer Gemeinde Saanen und liegt zwischen dem südlicheren Gstaad und dem nördlicheren Zweisimmen.
Die Entwicklung des Tourismus im Saanenland wurde mit der Inbetriebnahme der Montreux-Oberland-Bahn MOB 1905 erheblich vorangetrieben. Der Aufschwung des Fremdenverkehrs erlitt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine empfindliche Einbusse; erst ab den 1920er-Jahren konnten die touristischen Infrastrukturen weiter ausgebaut werden. Erste Projekte für mechanische Aufzugshilfen für Alpinskisportler gehen in die 1930er-Jahre zurück: Vor der Realisierung einer ersten Funi-Schlittenseilbahn des Systems Annen auf die Wispile bei Gstaad 1934 führte ein Raupenauto die Skifahrer von Saanenmöser auf den Hornberg. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs folgten weitere Funis sowohl von Annen als auch von Von Roll, die das Eggli, den Seyberg, das Hühnerspiel und den Rinderberg erschlossen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Fremdenverkehr im Sannenland mit abwechslungsreichen Winter- und Sommerangeboten erneut vorangetrieben: Erstmals wurden auch Bergbahnen erstellt, die auch im Sommer benutzt werden konnten, so beispielsweise der Sessellift auf den Wasserngrat von 1946. Eine grosse Wachstumsphase erlebte der Tourismussektor im Saanenland in den 1980er-Jahren. Heute wird der Fremdenverkehr im Saanenland von Gstaad Saanenland Tourismus betreut und unter dem Label Gstaad vermarktet; die Bergbahnen sind im Verbund Destination Gstaad zusammengeschlossen.
Das unmittelbar zum Dorf Schönried gehörende Skigebiet befindet sich zum einen am Hang des Rellerligrats nordwestlich oberhalb des Dorfes und zum andern am Horneggli, südöstlich des Dorfes. Das Rellerligebiet wurde erst 1970/71 mit einer Seilbahn beziehungsweise mit einem Skilift zugänglich gemacht. Die Erschliessung des Rellerligrats vom Dorf Schönried aus war nur mittels einer gekurvten Linienführung möglich. Als die Neuerschliessung konzipiert wurde, war die Firma BACO Bachmann aus Steffisburg mit einer Kurvenlösung auf den Markt gekommen. Das BACO-Produkt, eine Einseilumlaufbahn mit Sesseln, wurde dort erstmals eingesetzt. Die Anlage, insbesondere das Kurvensystem, war jedoch recht anfällig und für die Benutzer unbequem. Aus diesem Grund wurde die BACO-Anlage unter Beibehaltung der Linienführung und der Stationsgebäude bereits nach zehn Betriebsjahren 1981 durch eine Einseilumlaufbahn mit kuppelbaren Sechser-Kabinen aus dem Hause Habegger ersetzt.
Die 2'083 m lange Bahn hat ihren Anfangspunkt auf 1'264 m ü. M. im Gebiet Erli, steigt rund 1'200 m in westlicher Richtung auf und wird beim Underen Rellerli bei der zugleich als Zwischenstation ausgebildeten Stütze 11 um 15.72° nach Norden abgelenkt und endet schliesslich auf 1'834 m ü. M.. Sämtliche Stützenbauwerke sind als Stahl-Fachwerkkonstruktionen ausgeführt: diejenigen der Strecke als konische T-Stützen, die Kurvenstütze als mächtiges und komplexes Bauwerk. Die Antriebseinheit ist in der Bergstation untergebracht; das Förderseil wird mittels Gewicht in der Talstation abgespannt. In den Stationen bewegen Kettenförderer die von Bodenschienen gelenkten Fahrzeuge aus dem Hause CWA; beschleunigt respektive gebremst werden die Kabinen durch Zahnriemen.
Die Stationsgebäude stammen noch aus der Zeit der Vorgängeranlage von 1971 und wurden anlässlich des Bahnersatzes angepasst. Sie orientieren sich architektonisch an der lokalen Formensprache: So ist der mit einem bergseitigen Ausfahrtsbereich ergänzte Kopfbau der Talstation in Anlehnung eines Oberländer Bauernhauses ausgeführt; die Bergstation ist ein grossvolumiger, aus zwei Hauptbaukörpern und einer grossen Sonnenterrasse zusammengesetzter Baukomplex.
Die ganzjährig betriebene Bahn weist eine ausserordentlich hohe Sommerfrequenz auf. Sie bietet zum einen den Zugang zu einem ausgedehnten Wandergebiet und Freizeitpark mit Rodelbahn, Trottinettes-Routen etc., zum anderen zu einer attraktiven Pistenarena.


Valutazione complessiva

Seit 1978 stellte die Firma Habegger Einseilumlaufbahnen mit kuppelbaren Sechser-Kabinen her (vgl. 72.095). Habegger verwendete in Lizenz Klemmapparate von Giovanola. Die Rellerligrat-Bahn von 1981, die seit ihrer Erstellung nicht verändert wurde, ist aufgrund ihrer aufwändigen Kurvenlösung schweizweit einzigartig: In Bezug auf die Landschaft stellt das mächtige, an eine Achterbahn erinnernde Stützenbauwerk einen markanten Eingriff dar, seilbahntechnisch ermöglicht es eine ideale Linienführung. Die Rellerligrat Einseil-Umlaufkabinenbahn war die letzte von Habegger erstellte Anlage, bevor die Unternehmung von Von Roll übernommen wurde.


Valutazione

Concetto
Idea di collegamento (visione)buonoErsatzanlage unter Beibehaltung der gekurvten Linienführung
Tracciato: progettazione, attuazionemolto buonoaufwändige Linienführung: Talstation in Bahnhofnähe, Überquerung von Graben, dann Umlenkung zum Rellerli
Tecnica dell’impianto di trasporto a fune
Costruzione tecnica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialimolto buonosehr aufwändige, spektakuläre Kurvenstützen; Giovanola-Klemmentechnik (vgl. 72.093/094); in den Stationen Umlauf mit Führungsschienen am Boden
Importanza dal punto di vista della tecnica degli impianti di trasporto a fune: principio, fabbricanteeccellenteletzte von Habegger erstellte Anlage bevor die Unternehmung von Von Roll übernommen wurde; schweizweit einzigartig
Edilizia e genio civile: costruzioni della linea, edifici
Opere d’ingegneriamolto buonosehr aufwändige Stützenkonstruktion bei Umlenkung
ArchitetturabuonoÜbernahme der lokalen Formensprache: Kopfbau der Talstation in Anlehnung eines Oberländer Bauernhauses, bergseitiger Ausfahrtsbereich als technischer Annex; grossvolumige, aus zwei Hauptbaukörpern u. einer grossen Sonnenterrasse zusammengesetzte Bergstation
Costruzione architettonica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialibuonoMischbauweise: Massivbau (Beton) u. Holzkonstruktion; Satteldächer; Stationsaus- bzw. -einfahrten mit vorkragenden Blechdächern überhöht; multifunktionale Gebäude: im Obergeschoss der Talstation Wohnungen; Bergstation mit Gastwirtschaftsbetrieb u. im Untergeschoss Garagierung für Kabinen
Importanza a livello di tipologia ediliziamolto buonointegraler Bestandteil der Anlage aus der Erstellungszeit; insbesondere bei der Talstation Einbindung in die lokale Hauslandschaft
Autenticità: eredità materiale e ideale
Entità e qualità dei componenti originarieccellentevollumfänglich erhalten
Qualità delle trasformazioni--
Integrità funzionaleeccellenteSommer- u. Winterbetrieb
Storia culturale
Persone, imprese, istituzioni -
Economia, turismo, trasporti, militaremolto buonoVerbund Bergbahnen "Destination Gstaad"
Situazione territoriale
Rispetto del paesaggio, dell’ambiente naturale, del contesto urbanomediocrebetrieblich u. System bedingt: auffälliger, ausgesprochen technischer Akzent; expliziter Kontrast zur Landschaft; von Infrastrukturen stark beanspruchter Gipfel
Infrastruttura
Infrastruttura turistica/d’eserciziomolto buonosehr starker Sommerbetrieb; ausgedehntes Wandergebiet; einerseits ins weitläufige Skigebiet Schönried eingebunden, andererseits vielseitiges Sommerangebot (Rodelbahn, Trottinettes, Wanderwege, ...)
Rete dei trasportimolto buonofür motorisierten Individualverkehr über direkte Zufahrtsstrasse erschlossen; Talstation in Siedlungszentrum u. nahe bei ÖV: Linie der Montreux-Berner Oberland-Bahn MOB, Station Schönried

Allegato 1: Dati tecnici

Percorso

Immagini
Scopo dell'impiantoServizio turistico
Lunghezza inclinata2083 m
Dislivello588 m
Portata massima229 m
Distanza dal suolo massima44 m
Pendenza massima; media830 o/oo; 297 o/oo
Scartamento intervia; Lato salita5500 mm; a sinistra
Sostegni di linea, numeroImmagini20
Sostegno di linea, tipo di costruzione; formaCapriata in metallo; Sostegno di linea in forma di T
Sostegno di linea, nome del costruttore1981; Habegger
Sostegno di linea, rulliera, nome del costruttore1981; Habegger

Edifici

Nome della stazione a valle; Stazione a valle tipo di costruzioneImmagini1971; Schönried; Costruzione in legno, Costruzione massiccia (calcestruzzo/muratura)
Nome della stazione intermediariaKurve auf Stütze 11
Nome della stazione a monte; Stazione a monte tipo di costruzioneImmagini1971; Rellerli; Costruzione in legno, Costruzione massiccia (calcestruzzo/muratura)

Funi

Fune portante-traente, numero; protante-traente, diametro1; 39 mm

Trazione

Immagini
Stazione motriceNella stazione a monte
Motore, nome del costruttoreImmagini1981; BBC
Argano, tipo; Potenza del motoreMotore a corrente continua controllato da comando Ward-Leonard; 420 kW
Cambio, nome del costruttoreImmaginiKissling
Argano d'emergenza (evacuazione)ImmaginiArgano idraulico azionato da motore a combustione interna

Freni

Freno di servizioImmagini1981; Freni a disco
Freno di sicurezzaImmagini1981; Freni a disco

Attrezzature meccaniche

Dispositivo di tensione del fune portante-traenteImmaginiContrappeso (stazione a valle)
Dispositivo di trazione nelle stazioniImmaginiTrasportatore a catena
accleratore/rallentatoreImmaginiCinghia dentata

Apparecchiature elettriche

Comando, nome del costruttoreImmagini1981; Frey AG
Impianto di telesorveglianza, nome del costruttore1981; Frey AG

Veicoli

Immagini
Numero di veicoli62
Persone per veicolo6
Carichi utili; Veicolo, peso a vuoto480 kg; 400 kg
Cabine, nome del costruttoreImmagini1981; CWA
Cabine, lunghezza; larghezza; altezza1700 mm; 1500 mm; 1650 mm
Porte a serraggio automaticoImmagini
Sospensione, nome del costruttore1981; Habegger
Morse, nome del costruttore; tipoImmagini1981; Giovanola Typ 3; Morsa a gravità

Performance di trasporto

Velocità di marcia massima4 m/s
Capacità di trasporto, persone; trasporto annuale1000 pers./h; 218000 pers./an
Personale di servizio2 pers.

Allegato 2: Riferimenti

Literatur
-Raaflaub, Werner: Skiclub Schönried. Aus der Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Bestehen des SC Schönried 1995, Version vom 15.11.2010, URL: http://www.skiclub-schoenried.ch/page10/page13/page13.html
-Gstaad Saanenland Tourismus: 1906-2006: 100 Jahre Tourismusvereine. Gstaad, Saanen, Schönried, Saanenmöser, Lauenen, Turbach, Feutersoey, Gsteig, Abläntschen, Gstaad 2006, Version vom 15.11.2010, URL: http://www.gstaad.ch/de/page.cfm/KulturTradition/Historisches/GeschichteGST
e-docs
-http://www.seilbahntechnik.net/de/lifts/1905/datas.htm  
-http://www.remontees-mecaniques.net/bdd/reportage-460.html  
-http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?t=1145  

Allegato 3: Anno di costruzione dei componenti

Grafico degli anni

Allegato 4: Relazioni

FabbricanteHabeggerHabegger Maschinenfabrik (Seilbahntechnik)
Impianto simile 72.093UK-04Grindelwald Grund - Holenstein, Grindelwald
Impianto simile 72.094UK-04Holenstein - Männlichen, Grindelwald

Allegato 5: Una selezione di immagini

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