Località, CantoneSchwyz, SZ
Coord. staz. a valle692.540/213.240 ; 1190 m.s.M
Coord. staz. a monte693.360/213.075 ; 1370 m.s.M
ClassificazioneNazionale
Sopralluogo17.03.2009 eb
Inventario21.11.2010 zk

GestoreSattel-Hochstuckli AG, 6417 Sattel
FabbricanteBrändle
sito Internethttp://www.sattel-hochstuckli.ch

Anno di costruzione1950
Prima messa in esercizio1950
Trasformazioni1963; 1969
stazione a valle

Situazione

Descrizione dell'impianto

Über dem Dorf Sattel im Tal der Steiner Aa wird an der Nordwestflanke des Hochstuckli, eines Gipfels der Mythen-Gruppe, seit den 1920er-Jahren Skisport betrieben. Bemühungen, das Skigebiet, das von der Terrasse der Alp Mostel ausgeht, mit einer Bergbahn zu erschliessen, gehen ins Jahr 1939 zurück. Die Realisierung einer ersten Aufzugsanlage wurde jedoch aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs verhindert. 1949 konstituierte sich die Skilift & Sesselbahn AG SSH Hochstuckli, die beim Liftfabrikanten Gerhard Müller aus Dietlikon die Fabrikation einer Einseilumlaufbahn mit kuppelbaren Zweier-Sesseln in Auftrag gab. Im Sommer 1950 konnte die Anlage, die das im Tal liegende Dorf Sattel mit Mostel verbindet, schliesslich in Betrieb genommen werden. Der Bau einer zweiten Bahn vom Herrenboden auf den Kleinen Hochstuckli verzögerte sich: Erst im Folgejahr wurde ein sogenannter Kombi-Lift – eine Aufzugsvorrichtung die im Sommer mit Sesseln, im Winter mit Schleppbügeln bestückt ist – dem Betrieb übergeben. Von einer von der SSH unabhängigen Gruppe wurde im gleichen Zeitraum ein vom Herrenboden zum Bärenfang führender Skilift der Herstellerfirma Sameli-Huber installiert.
Der Sameli-Huber-Lift wies 1950 eine gegenüber der heutigen Linie kürzere Strecke auf; die Stützen waren noch aus Holz. Betrieben wurde die Anlage mit einem Dieselmotor, weil das Gebiet Mostel-Hochstuckli noch nicht mit Elektrizität erschlossen war. 1963 erfolgte ein grösserer, von Sameli-Hubers Nachfolgefirma Karl Brändle ausgeführter Umbau: Die hölzernen Stützen wurden unter Beibehaltung der ursprünglichen Rollenbatterien durch Stahlstützen ersetzt, der Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor ausgetauscht sowie die Schleppvorrichtungen ausgewechselt. Sechs Jahre später wurde der Lift verlängert und die Umlenkstation 300 m bergwärts verschoben.
Von dem südöstlich von Mostel gelegenen Herrenboden erstreckt sich die in sanft ansteigendem Gelände und mehrheitlich nah am Waldrand angelegte Skiliftlinie von 1'190 auf 1'370 m ü. M.. Die geradlinig verlaufende Strecke ist mit sieben Portalstützen bestückt ( H-Profile mit bergseitigen Abstützungen mittels U-Profilen, verbunden mit horizontalen Streben und einem Norm H-Träger-Joch), wobei die Ausfahrstütze mit neuzeitlicheren Niederhalte-Rollenbatterien ausgerüstet ist. Im obersten Streckenabschnitt überbrückt der Lift seit seiner Verlängerung 1969 ein Bächlein.
Die Antriebseinheit ist als Brückenantrieb ausgebildet und ihre Tragstruktur mit dem sie umhüllenden Bauwerk statisch verbunden. Auch die Gewichtsabspannung des Förderseils ist in der Talstation angeordnet. Das Umlenkrad bei der offenen Bergstation ist aus zwei zusammengeschraubten Hälften zusammengesetzt und beim Ausstieg ist eine auffällig rudimentäre Überfahrsicherung mit Seil und Trennmesser installiert. Die Schleppvorrichtungen – ddie T-Bügel und die Seilklemmen – sind ebenfalls Komponenten des Systems Brändle; die hydraulischen Pumpen der Marke Borer wurden den Einzugsapparaten 1990 aufgesetzt.
In unmittelbarer Nähe des von 1950 stammenden Talstationsgebäudes – ein angemessen proportionierter, mit Zementfaserschindeln verrandeter Vielzweckbau unter asymmetrischem Satteldach und wohl jüngerem talseitigem Vorbau – befindet sich das Berggasthaus Herrenboden. Seit der Errichtung der ersten Aufzugsanlage hat sich auf Mostel eine Wohn- und Ferienhaussiedlung entwickelt. Um die beträchtliche Distanz zwischen der Bergstation Mostelberg zu den Skiliften im Herrenboden zu bewältigen, wurde ein Verbindungslift erstellt (SZ-SC-21-s). Die untere Sektion des Müller-Sessellifts wurde im Sommer 2005 durch eine Umlaufkabinenbahn mit Achter-Gondeln, die sich während der Fahrt um die eigene Achse drehen, ersetzt (72.026); der Sommerbetrieb der zweiten Sektion wurde hingegen bereits 1994 ein- und von Garaventa auf den ausschliesslichen Winterbetrieb umgestellt (SZ-SC-9-s).


Valutazione complessiva

Der Skilift Herrenboden–Bärenfang weist noch Komponenten aus der Bauzeit auf, die in die Zeit des Skilift-Pioniers Sameli-Huber zurückgehen; auch die späteren Nachrüstungen aus den frühen 1960er-Jahren des Skilift- und Seilbahnfabrikanten Karl Brändle aus Meilen, der 1955 Sameli-Hubers Unternehmung übernommen hatte, haben heute historischen Wert. Sowohl von Sameli-Huber als auch von Karl Brändle haben sich auf schweizerischem Gebiet nur noch sehr wenige Anlagen respektive Anlagekomponenten dieses Betriebsalters und Erhaltungszustandes erhalten. Damit kommt dem Schwyzer Skilift innerhalb der Schweizer Berg- und Seilbahnentwicklung eine ausserordentlich hohe Bedeutung zu.


Valutazione

Concetto
Idea di collegamento (visione)buonoErschliessung der Nordwestflanke des Hochstuckli (zum Gebirgsstock Mythen gehörend) ausgehend von Gondelbahn 72.026 (u. dem Zubringerlift SZ-SC-5-s Engelstock); Mostelberg Familienskigebiet (Gemeindegebiet Sattel SZ)
Tracciato: progettazione, attuazionemolto buonogerade, ideale u. schneesichere Linie; über Bach, mit Brückenkonstruktion infolge Verlängerung
Tecnica dell’impianto di trasporto a fune
Costruzione tecnica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialieccellentetypischer, mobiler Brückenantrieb, dessen Laufschienen auf der tragenden Struktur des Stationsgebäudes aufliegen; nur noch sehr spärlich vorkommende Schleppvorrichtungen/Gehänge von Brändle nach System Constam; Umlenkrad Bergstation aus zwei zusammengeschraubten Hälften; sehr aufwändiger Kündig-Schalter; rudimentäre, aber zweckmässige Überfahrsicherung mit Trennmesser; recht schwere Portalstützen aus Profileisen; Rollenbatterien der Erstanlage von 1950 weiter verwendet
Importanza dal punto di vista della tecnica degli impianti di trasporto a fune: principio, fabbricanteeccellenteSkilift von äusserst grosser technikgeschichtlicher Bedeutung: sehr wertvolle u. alte Komponenten vom Skilift Pionier Sameli-Huber (1950) u. bemerkenswerter Erneuerungsbestand von 1963 aus dem Hause Brändle, das 1955 Sameli-Huber (Inhaber Skilift-Patent Constam) übernommen hatte
Edilizia e genio civile: costruzioni della linea, edifici
Opere d’ingegneriabuonoin Zusammenhang mit der Streckenverlängerung Brücke über Tobel als Stahlkonstruktion ausgeführt
Architetturamediocreangemessen proportionierte Talstation; multifunktionaler Bau: Kombination von Stations-, Laden- u. Wohngebäude (Wohnhaus des Betreibers mit Sportgeschäft); auffälliger, banaler Überwachungsbau bei Bergstation (Typ Baucontainer)
Costruzione architettonica particolare o tipica, esecuzione, soluzione, materialimediocremechanische Einrichtung des Skilifts u. das Stationsgebäude bilden eine Einheit, sind miteinander verquickt; Mischkonstruktion (Beton u. Holzkonstruktion), Aussenhülle mit Schieferzementplatten verkleidet, asymmetrisches Satteldach; talseitig Anhenke
Importanza a livello di tipologia ediliziaeccellentebuchstäblich fixe u. aus der Bauzeit stammende Komponente des Skilifts
Autenticità: eredità materiale e ideale
Entità e qualità dei componenti originarimolto buonosehr alte Basiskomponenten von Sameli-Huber u. Ersatzkomponenten von Brändle mit ebenfalls beträchtlichem Betriebsalter
Qualità delle trasformazionieccellentewertvolle, auf die Basisanlage von Sameli-Huber abgestimmte Ersatzkomponenten
Integrità funzionaleeccellentein Betrieb, jedoch über Bach, bergseitig verlängert
Storia culturale
Persone, imprese, istituzioni --
Economia, turismo, trasporti, militaremolto buonobeliebte Fremdenverkehrsdestination zwischen Aegerisee u. Mythen; Mostelberg: ehemaliger Weiler im Lauitobel am Fuss des Hochstuckli zu Ferienhaussiedlung angewachsen u. Ausgansgpunkt für Skigebiet (Bergstation der Gondelbahn 72.026)
Situazione territoriale
Rispetto del paesaggio, dell’ambiente naturale, del contesto urbanobuonoim Vergleich zur jüngeren, südlicher situierten Anlage kaum Erdbewegungen; am Waldrand entlang
Infrastruttura
Infrastruttura turistica/d’eserciziomolto buonodurch jüngere Aufzugsanlagen heute gut erschlossen u. ergänzt; Berggasthaus Herrenboden
Rete dei trasportimolto buonoGemeinde Sattel erreichbar per Südostbahn SOB Wädenswil-Arth-Goldau; Kantonsstrasse; Zubringeranlage Umlaufkabinenbahn Sattel-Hochstuckli 72.026 (Ersatzanlage des Zweier-Sessellifts von Gerhard Müller GMD)

Allegato 1: Dati tecnici

Percorso

Immagini
Scopo dell'impiantoServizio turistico
Lunghezza inclinata860 m
Dislivello180 m
Scartamento intervia; Lato salita2200 mm; a sinistra
Sostegni di linea, numeroImmagini7
Sostegno di linea, tipo di costruzione; formaCapriata in metallo; Sostegno di linea portico
Sostegno di linea, nome del costruttore1963; Brändle
Sostegno di linea, rulliera, nome del costruttoreImmagini1950; Brändle

Edifici

Nome della stazione a valle; Stazione a valle tipo di costruzioneImmagini1950; Herrenboden; Costruzione in legno, Costruzione massiccia (calcestruzzo/muratura)
ArchitettoDavid Leuthard
Nome della stazione a monte; Stazione a monte tipo di costruzioneImmagini1950; Bärenfang; senza edificio

Funi

Fune portante-traente, numero; protante-traente, diametro1; 17.5 mm

Trazione

Immagini
Stazione motriceNella stazione a valle
Motore, nome del costruttoreImmagini1963; Anton Piller
Argano, tipo; Potenza del motoreMotore trifase ad anello collettore; 70 kW
Cambio, nome del costruttoreImmagini1963; Kissling

Freni

Attrezzature meccaniche

Dispositivo di tensione del fune portante-traenteContrappeso (stazione a valle)

Apparecchiature elettriche

Comando, nome del costruttoreImmagini1963; Carl Meyer Schaffhausen
Impianto di telesorveglianza, nome del costruttoreImmagini1963; Gfeller Bern

Veicoli

Immagini
Numero di veicoli80
Sospensione, nome del costruttore1963; Brändle
Morse, nome del costruttore; tipoImmagini1963; Brändle; Morsa fissa con molla

Performance di trasporto

Velocità di marcia massima; Durata del tragitto2.9 m/s; 5 min.
Capacità di trasporto, persone1000 pers./h
Personale di servizio2-3 pers.

Allegato 2: Riferimenti

Archive
-SWA BS Verkehr B 635 (Skilift Herrenboden-Bärenfang/Skilift und Sesselbahn AG Sattel-Hochstuckli/Umlaufkabinenbahn Sattel-Mostelberg 72.026)
-IKSS Meiringen
Literatur
-Gentil, Claude: Sesselbahn Sattel - Hochstuckli. Historische Sesselbahn abgebrochen, Gondelbahn "Stuckli Rondo" seit 17. Juli 05 in Betrieb, Version vom 06.07.2010, URL: http://www.seilbahn-nostalgie.ch/hochstuckli.html
e-docs
-http://www.seilbahnbilder.ch/galerie/albums/Schwyz/Hochstuckli/Berichte/STUCKLI19022007/normal_STUCKLI19022007-22.jpg  
-http://www.bergbahnen.org/images/datenbank/937.jpg  

Allegato 3: Anno di costruzione dei componenti

Grafico degli anni

Allegato 4: Relazioni

FabbricanteBrändleBrändle & CO
Impianto prossimo72.026UK-08Sattel - Mostelberg, Sattel
Impianto prossimoSZ-SC-5-sSLEngelstock, Schwyz

Allegato 5: Una selezione di immagini

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